Editorial

Liebe CREVELTER,

genau ein Jahr ist seit Erscheinen der ersten CREVELT-Ausgabe vergangen. Zwar waren wir damals sehr zuversichtlich, die erfolgreiche Tradition der KR-ONE fortsetzen zu können, aber Gewissheit gibt es natürlich nie. Zumal die Veröffentlichung in eine sehr schwierige Zeit fiel: Die Straßen waren wie leergefegt, das gesellschaftliche Leben befand sich im Lockdown, zahlreiche Unternehmen standen vor einer ungewissen Zukunft. Nicht die idealen Voraussetzungen für die Herausgabe eines Stadtmagazins, das vom Leben in Krefeld erzählen möchte.

Ein Jahr später können wir resümieren, dass unsere Hoffnungen bestätigt wurden. Von Anfang an erhielten wir hervorragende Resonanzen auf das CREVELT Magazin, sowohl von Ihnen, unseren Lesern, als auch von den Menschen, die wir als Protagonisten gewinnen wollten. Und so durften wir in den vergangenen zwölf Monaten spannende und bewegende Geschichten erzählen: Wir verarbeiteten mit Zoodirektor Dr. Wolfgang Dreßen die traumatische Schreckensnacht zu Silvester 2019/2020. Trafen uns mit dem krebskranken Marc Glautschnig-Semrau, der uns von seinem letzten, innigsten Wunsch erzählte. Ließen uns vom gelassenen Utopisten Dirk Hallecker nach Ibiza in Rheinhausen einladen. Telefonierten mit Harald Belker, dem Erbauer des Batmobils, in Hollywood. Durchmaßen gemeinsam mit Angelo Buccini das ganze Spektrum der Gesellschaft in den 21 Etagen des „Mississippidampfers“. Plauderten mit dem Hospizleiter Alexander Henes über Leben und Tod. Schauten mit Andreas Niedergesäss auf die Zukunft des Elfrather Sees. Und bereiteten uns mit dem Ruderer Laurits Follert auf die Olympischen Spiele vor. Doch die schönste, erfüllendste und schlicht überwältigendste Resonanz erhielten wir auf den Spendenaufruf für die kleine Josie und ihre Eltern: Sage und schreibe über 20.000 Euro haben Sie zugunsten der Zibners auf das Spendenkonto überwiesen! Wenn es noch einer Bestätigung unserer Arbeit bedurft hätte: Das war sie. Und dafür möchten wir uns aufrichtig bei Ihnen bedanken.

Wir freuen uns, das Leben in unserer Heimatstadt positiv beeinflussen und aktiv mitgestalten zu können – mehr aber noch darüber, dass wir eine Leserschaft gewonnen haben, die dieses Engagement erkennt, wertschätzt und sich daran beteiligt. Sie spornt uns an, Ausgabe für Ausgabe unser Bestes zu geben, den Menschen Gehör zu schenken, die Krefeld zu einem lebenswerten Ort machen. Das gilt für die Ihnen vorliegende Ausgabe ganz besonders: Unser Spezial dreht sich ganz um n.e.u. leben – Die Nachhaltigkeitsmesse. Vom 10. bis zum 12. September präsentiert die Ausstellung regionale Unternehmen, die sich der Idee der Nachhaltigkeit verschrieben haben – in ökologischer, sozialer und ökonomischer Hinsicht. Es ist an uns allen, unser Leben von Grund auf zu verändern, um nachfolgenden Generationen einen Ort zu hinterlassen, der mindestens ebenso lebenswert ist wie der, den unsere Vorfahren uns übergeben haben. Und damit meinen wir an dieser Stelle ausnahmsweise nicht nur Krefeld.

Im Vertrauen darauf, dass Sie uns auch bei diesem Vorhaben unterstützen werden, wünschen wir Ihnen mit unserer Geburtstagsausgabe wie immer:

Viel Spaß beim Lesen,

Torsten Feuring, Michael Neppeßen und David Kordes

Artikel teilen: